Nach dem VN-Interview der neuen Vorarlberger Bildungslandesrätin Schöbi-Fink ist die Wahrscheinlichkeit einer Umsetzung der Gemeinsamen Schule in der Modellregion Vorarlberg nur mehr sehr gering. Wer von der Nachfolgerin Bernadette Mennels, die das ambitionierte Projekt „Modellregion Vorarlberg“ auf Schiene gebracht hat, klare Worte der Unterstützung erwartet hat, wurde enttäuscht.
Zahlreiche Herausforderungen warten auf einen frischen Wind. Es sind gleich einige Baustellen, die nicht nur eine Besichtigung verlangen, sondern aktiv angegangen werden müssen, von der PädagogInnenausbildung an der PHV über die Schule der 10-14 Jährigen, den sozialen Herausforderungen bis hin zum Thema Schulbauten und -sanierung und der Etablierung der Bildungsdirektionen …….
In Interview im ORF-Vorarlberg sagt die designierte Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP), dass sie das Projekt „Gemeinsame Schule“ weiter vorantreiben will. In einigen Jahren werde die Frage „Mittelschule oder Gymnasium“ kein Thema mehr sein. Sie werde den Empfehlungen von Experten Folge leisten und alle Voraussetzungen schaffen, damit in acht bis zehn Jahren eine gemeinsame Schule möglich wird. Damit ist wohl die vom Vorarlberger Landtag beschlossene „Modellregion...
Raphaela Keller: "... geht aus unserer Sicht am Problem total vorbei."
Mit der von der ÖVP geplanten Änderung des Kindergartengesetzes sollen auch „Menschen mit einer anderen pädagogischen Ausbildung (wie etwa Sozialpädagogik oder einem fachverwandten Uniabschluss) eine Gruppe leiten dürfen - zumindest zeitlich befristet“. Wie Schöbi-Fink dem ORF gegenüber betont, führe die Umsetzung dieser Maßnahme zu „keinen Qualitätsverlust“. Das sehen maßgebliche Expert/innen jedoch anders.