Medienberichte zu den bisherigen Ankündigungen zum Bildungspaket der werdenden schwarztürkisblauen Koalition: Kommentar: Lisa Kogelnik – derStandard.at: Die Lücken im türkis-blauen Bildungsprogramm Die Notenpflicht in der Volksschule ist ein Symbol. Die Schulen brauchen anderes: Aufgewärmt oder rückwärtsgewandt: So lässt sich das meiste, was bisher aus dem Bildungsprogramm von ÖVP und FPÖ bekannt wurde, zusammenfassen. Die Wiedereinführung der Notenpflicht, nachdem von SPÖ und...
Bast: "Seit Jahrzehnten wird in Österreichs Schulen der Musik-und Kunstunterricht reduziert und eingeschränkt. Das ist nicht nur eine Katastrophe für das Kulturland Österreich, sondern unverantwortlich gegenüber den Anforderungen einer demokratischen Gesellschaft und gegenüber der kommenden Generation, die in den Arbeitsmärkten der digitalisierten Wirtschaft bestehen muss"
Das meiststrapazierte Argument, die Ziffernnoten seien gerechter, ist, mit Verlaub, aufgrund der diesbezüglichen Erkenntnisse, seit einigen Jahrzehnten ein „Schmarren“. Ziffernnoten sind nur „scheinbar gerecht“! Den sehr lehrreichen Bericht des ORF: „Ein Einser ist ein Zweier ist ein Dreier“ sollten sich die für das Bildungskapitel zuständigen Damen und Herren – inklusive Bildungsexperten – bitte aufmerksam ansehen.
Die Zahlen: Bis zu einem Monatsgehalt von € 3.400,- wurde eine Gehaltserhöhung von 2,33 % vereinbart. Wer mehr verdient, erhält einen monatlichen Fixbetrag von € 79,20. Damit ist garantiert, dass bis zu einem Einkommen von € 4.230,- zumindest die Inflationsrate abgegolten ist.
Zweifel an der Fähigkeit zur Einigkeit
Zweifel an der Bereitschaft einiger wichtiger Lehrergewerkschafter ist wohl angebracht, wenn, wie zuletzt geschehen, ein AHS-Gewerkschafter zwar zurecht vor einer Lehrpflichterhöhung der LehrerInnen an der AHS warnt, aber gleichzeitig darauf hinweist, die Abschaffung des Teamteaching in der NMS biete hohes Einsparungspotential.
600 Mio Euro werden im Bildungsbudget fehlen. Schwarzblau setzt auf altbekannte schwarz-neoliberale Einsparungen auf Kosten der Bildungsqualität in den öffentlichen Schulen:
- durch Streichen von Fördermöglichkeiten an NMS/Hauptschulen durch Teamteaching
- durch eine 8-10 % Wochenarbeitszeiterhöhung (Lehrpflichterhöhung) zur Verbilligung der LehrerInnenarbeit
- durchs Verschieben der Gesamtschul-Modellregionen
- durch eine Schulautonomie, die nichts kostet und
- durch größere Klassen
Man wird sicher nicht mit allen Standpunkten Türkes einverstanden sein – Kritiker werfen ihm zum Beispiel vor, er vertrete reaktionäre Ansichten. Es könnte aber eine Auseinandersetzung mit einer neuen inhaltlichen Qualität werden, weil sie die wenig bekannte neoliberale Bildungsstrategien aufdeckt und damit einhergehende Mythen aufbricht.
Die UGÖD sieht in einem dauerhaften plus von 2,33%
auf Gehälter und Zulagen für Bundes-, Landes-, Gemeindebedienstete und KollegInnen der ausgegliederten Betriebe einen gewerkschaftlichen Erfolg der GÖD und der Younion (Gewerkschaft der Gemeindebediensteten), auch wenn er unter der UGÖD-Forderung von 3%, mindestens 90 €, liegt.
Die Unabhängigen GewerkschafterInnen in der GÖD unterstützen die für 5. Dezember von der Younion angekündigte Demonstration der KollegInnen der Gebietskörperschaften. Kollege Schnedl erwartet vom Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) die Aufnahme von Gesprächen. Für die UGÖD wird Koll. Reinhart Sellner im GÖD-Vorstand die aktive Teilnahme an der Linzer Demonstration vorschlagen. ....