News Archiv 2017 August
Unser ÖLI-Bundeskoordinator, Mag. Josef Gary Fuchsbauer feiert heute
seinen 60. Geburtstag.
Dazu die aller herzlichsten Glückwünsche der ÖLI-UG!
Lieber Gary: Glück auf!
Reinhart Sellner: „Eine Art ÖLI-UG-Geburtstagslied zum 23. August 2017 ….“
Gary Josef - sechzig Joahr
Gary, du und sechzig - wirklich woahr?
Sechzig Joahr Mensch werdn - sechzig Joahr bewegt sein und bewegen
Un-ver-wechsel-bar
Des is ziemlich arbeits-intensiv
lebensmutig, lebensfroh und manchmal zum Verzweifeln
Und jeder Tag is a Geschenk, anders und neu
- - - Lieber Gary: Glück auf !
Gary Josef - sechzig Joahr
Gary, wir - gratulieren dir
Kollege Lehrer, Kicker, Tänzer, Companero, Freund
Menschheitstraum und Gottvertraun
Dass Solidarität und Menschenglück net afoch so vom Himmel falln
Dass trotz alledem a Lebm gibt ohne Gewerkschaft und PVau, wiss´ ma olle
theoretisch - aber praktisch ?!
- - - Lieber Gary: Glück auf !
Gary Josef - sechzig Joahr
Gary, wir - gratulieren dir
Liebender Gefährte, Vater und, Sohn,
Häuslbauer, Hausmann, Großvotaa, und Linienrichter net vergessen
ausdauernd ungeduldig
sachkundig empathisch hilfsbereit
konsequent und stur und zärtlich !
- - - Lieber Gary: Glück auf !
Gary Josef - sechzig Joahr !
Gary – wir lieben dir
Urchristlich-sozial, unabhängig, grün durchwachsen und
ÖLI-UGöd-Urgestein !
Mannschaftsspieler, Einzelkämpfer, Nachtarbeiter am PC
bundesweit Umtriebiger, wir wünschen dir zu alledem
di Zeit, die´s braucht zum für di allanich sein und mit deine Lieben, aafoch so !
- - - Lieber Gary: Glück auf !
08.2017
Georg Cavallar in Kommentar der Anderen (derStandard):
Lernen ist mehr als eine Anpassungsleistung
Georg Cavallar, Lehrbeauftragter an der Universität Wien und AHS-Lehrer, baut in seinem Kommentar die Argumente für seine These: „Lernen ist mehr als eine Anpassungsleistung“ auf seiner Kritik an
der geplanten Digitalisierung der Schulen auf. Zwar seien es wertvolle Überlegungen, dass die digitalen Medien in der Schule wichtig sind für die Ausbildung und Förderung von
nützlichen Kompetenzen. Diese wolle er auch nicht pauschal ablehnen. Aber es fehle die Dimension, die über den Erwerb von messbaren, überprüfbaren und ökonomisch nützlichen
Kompetenzen hinausgeht.
Ursula Frost bringe ihr Gegenmodell auf die knappe Formel: "Bildung ist auch Widerstand!" Bildung sei aber nicht nur Widerstand, sie beinhalte auch Anpassungsleistungen. Diese
seien aber untergeordnet.
08.2017
Bildungsministerin Sonja Hammerschmid im Kurierinterview
Die Bildungsministerin betont, dass wir sicher mehr Personal in den Volksschulen brauchen, weil zu viele Kinder Defizite aus den Kindergärten in die Schule tragen, die wir längst hätten
abstellen können, etwa durch einen besseren Spracherwerb bereits im Kindergarten. Außerdem sei ihr Ziel noch 5000 zusätzliche Pädagogen für Schulen mit hohen sozialen
Herausforderungen. Und sie stellt klar, dass die ÖVP eine wirkliche Verbesserung des Kindergartenangebotes nicht will. Denn sie sei für das zweite Kindergartenjahr und den Rechtsanspruch
auf einen Krippenplatz ab dem ersten Lebensjahr.
Die Bildungsministerin fordert, dass die Ganztagsschulen kostenlos werden.
Es seien zwar 750 Millionen Euro für den Ausbau der Ganztagesschulen beschlossen worden und die Umsetzung erfolge mit dem Gemeindebund und Städtebund. Weil das die Eltern auch Geld kostet,
für Mittagessen und Betreuung, ist eine soziale Staffelung vorgesehen. Aber in vielen Rücksprachen haben wir festgestellt, dass viele Eltern aufgrund der fehlenden Anonymität ein Hemmnis haben,
diese soziale Leistung auch abzurufen. Das tut mir weh, weil damit erst recht nicht jene Kinder erreicht werden, die das wirklich brauchen würden. Deshalb will ich, dass die Ganztagsschulen
kostenlos werden. Das koste ca. 300 Millionen Euro - ein kluges Investment, meint die Ministerin.
Bezüglich der von on der Regierung im Jänner versprochenen Gratis-Laptops bzw. Tabletts für die Schüler ist Hammerschmid skeptisch. Denn dafür müsse zwar nur mehr ein Übereinkommen mit dem
Finanzminister erfolgen, aber ich bezweifle, dass das noch passieren wird, obwohl er das im Jänner versprochen hat. „Ich fürchte, da sind uns die Neuwahlen dazwischengekommen“.
08.2017
Die Politikwissenschaftlerin Rita Nikolai im Interview mit dem FAZ-Redakteur Uwe Marx:
Bildungsforscherin „Der Staat kontrolliert zu wenig“.
Nikolais Spezialgebiet an am Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität Berlin ist Schulforschung. Sie erklärt, unter welchen Umständen Privatschulen die Gesellschaft spalten
können. Das Hauptproblem sei, dass der deutsche Staat und die Länder meist zu wenig kontrollieren, ob das Grundgesetz, das zwar Privatschulfreiheit vorsieht, aber eine Sonderung der Schüler
nach den Besitzverhältnissen der Eltern verbietet. Und hier bieten einige Privatschulen durchaus Anlass zu Kritik: Hier legen Eltern Wert auf soziale Abgrenzung. Sie wollen nicht
hinnehmen, dass ihre Kinder allzu viele Mitschüler haben, die zum Beispiel aus Hartz-IV-Familien oder aus Migrantenfamilien kommen, wie das in öffentlichen Schulen oft der Fall ist.
Der Staat sollte/muss sicherstellen, dass keine soziale Distinktion stattfindet, sonst ist eine Chancengleichheit nicht gewährleistet, wenn Privatschulen die Höhe des Schulgeldes so hoch
ansetzen, dass viele Eltern es sich nicht leisten können, ihre Kinder auf diese Schulen zu schicken.
Fakt ist laut Nikolai, dass derzeit nicht ausreichend kontrolliert wird, ob hier soziale Ausgrenzung stattfindet und damit gegen das Grundgesetz verstoßen wird. In den Landesgesetzen gibt es
keine Regelungen zur Höhe des Schulgeldes, und auch die soziale Zusammensetzung der Klassen wird nicht überprüft. Dabei gibt es Möglichkeiten der Einflussnahme.
08.2017