Klassenzimmer sind wegen der regelmäßigen und stundenlangen Aufenthaltsdauer von Schüler:innen und Lehrer:innen hinsichtlich ihrer Schadstoffkonzentration (wie z. B. CO₂, Feinstaub, Viren etc.) in der Klassenraumluft besonders kritisch zu betrachten.
Zumeist wird während den Unterrichtsstunden das Fenster aufgrund von störenden Faktoren wie Lärm oder entstehende Unruhe gar nicht geöffnet. Außerdem werden die Fenster nach dem Unterricht geschlossen und bleiben dies auch bis zum nächsten Morgen. Es wird keine Nachtlüftung oder Lüftung in den frühen Morgenstunden praktiziert. Die Pausen selbst sind für eine ausreichende Durchlüftung meist zu kurz und so verbringen die Schüler:innen oft viele Stunden in einer schlechten Raumluft, die, wenn sie virusbeladen ist (Stichwort Aerosole), noch dazu krank macht. Es leiden Lernvermögen und Konzentrationsfähigkeit.
Es benötigt eine Initiative „Gesunde Luft“ für Schulen und Kindergärten, JETZT!
Es braucht insgesamt 500 Mio. Euro für leistungsstarke Luftreiniger und CO2-Monitore (für „richtiges“ Lüften) oder Lüftungsanlagen (bei Schulneu- und -umbauten) für alle Klassenzimmer und die Kindergärten. Dies erhält die Gesundheit unserer Kinder und steigert Lernvermögen und Konzentrationsfähigkeit. Nicht nur wir – die Unabhängigen Lehrergewerkschafter:innen von der ÖLI-UG – halten das für dringend, sondern auch die Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs (hier).
Für einen „virenfreien“ Unterricht setzt die Volksschule Gschwendt im steirischen Kumberg seit 15.2.2021 erfolgreich auf den Einsatz von Luftreinigern.
— Hannes Grünbichler (@HGrunbichler) April 20, 2022
Eine SARS-CoV-2 Übertragung im Klassenraum gab es bisher nicht. 😲
Richtig ausgewählt sind die Luftreiniger flüsterleise im Betrieb, brauchen wenig Wartung (einmaliger Filterwechsel zu Schulbeginn) und
Der Energieverbrauch liegt für einen leistungsstarken Luftreiniger (https://t.co/jBaHJkIyDr) bei ca. 60 W.
— Hannes Grünbichler (@HGrunbichler) April 21, 2022
Dasselbe braucht der Stand-PC in einem Klassenzimmer.🤔Vielleicht sollten wir unsere Vorurteile überdenken.
Bildungsminister Polaschek interessiert das anscheinend nicht, sonst käme bereits Bewegung in die ganze Sache
Weitere 500 Mio. Euro benötigen die Schulen für rund 20 Testwochen mit qualitätsgesicherten Schul-PCR-Tests (bei dreimaliger Testung). Dies bricht Infektionsketten und hält die Inzidenzen nicht nur unter Schüler:innen niedrig, sondern auch in ihren Familien. Nur gesunde Kinder sind lernfähig und nur gesunde Eltern sind arbeitsfähig. Die Aufrechterhaltung der Lern- und Arbeitsfähigkeit sollte das Ziel für den Herbst sein. Wir können und müssen uns das leisten. So spült alleine die Teuerungswelle Milliarden ins Budget unseres Finanzministers (hier). Die Zusatzeinnahmen dadurch betragen jedenfalls mehr als 7.5 Mrd. Euro an Lohn-, Einkommens- und Mehrwertsteuer für 2022 und 2023 und 2 Wochen Teillockdown führen zu gleich hohen Opportunitätskosten (hier).
Luftfilter und ein Test2Stay-Konzept bringen's
Mit Luftreiniger und einem Test2Stay-Konzept (qualitätsgesicherte Schul-PCR-Gurgeltests) könnte das Ansteckungsrisiko allein in Schulen um 96% reduziert werden, im Vergleich zu 89% bei Maske
& PCR-Gurgeltests oder Maske & Luftreinigung.
Vielleicht wäre das der Weg zur „normalen“ Schule ohne Maske, den wir uns alle so sehr wünschen? Eines ist sicher, das Virus bleibt auch
im Klassenzimmer. Also gehen wir doch verantwortungsbewusst damit um.
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Susanna Pucher (Mittwoch, 27 April 2022 14:45)
JA!!!!
Es würde auch unabhängig von Corona, die Lern-u.-Leistungsfähigkeit enorm steigern!