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Petition: #redmadrüber – Für qualitätsvolle Sexualpädagogik an Österreichs Schulen!

Ein aktueller Antrag gefährdet eine wichtige Säule der Sexualpädagogik – FPÖ und ÖVP wollen Vereine und damit professionelle externe Fachkräfte an Schulen verbieten.

 

plattform sexuelle bildung

Wir fordern die Beibehaltung und den Ausbau einer qualitätsvollen Sexualpädagogik unter Einbindung von Experten und Expertinnen!

 

#redmadrüber


Interimistisch sollten keine Entscheidungen ohne Experten und Expertinnen getroffen werden, die langfristig die Bildungslandschaft und den Schutz der Kinder nachweislich beschneiden und für die keine Notwendigkeit besteht.

 

Presseaussendung der plattform sexuelle bildung.


Sexualpädagogik: Experten warnen vor de-facto-Abschaffung
Experten sehen Kinderschutz und Missbrauchsprävention durch ÖVP-FPÖ-Antrag gefährdet. Folgen wären mehr Teenager-Schwangerschaften und sexuell übertragbare Infektionen
„Wir sind hochbesorgt um die psychosoziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und ob der Schulautonomie. Warum wird Lehrerinnen die Wahlmöglichkeit genommen? Sollte der Antrag durchgehen, gibt es keine externen Fachkräfte an Schulen mehr. Ein fundamentaler Rückschritt in der Prävention von sexualisierter Gewalt, ungewollten Schwangerschaften und sexuell übertragbaren Infektionen“, warnt Gabriele Rothuber, Geschäftsführerin der Fachstelle Selbstbewusst.
Jugendliche und Experten befürchten Rückschritt
„Jugendliche wollen intime Fragen zu Sexualität nicht mit der eigenen Lehrerin besprechen, die am nächsten Tag die Schularbeit kontrolliert. Es ist ein Skandal, wenn junge Menschen nun mit ihren Fragen, Ängsten und Unsicherheiten allein gelassen werden. Externe Vereine, für die sich Schulen frei entscheiden können, sind ein wichtiger Bestandteil von zeitgemäßer Aufklärung“, so Jakob Ulrich und Caroline Pavitsits, Vorsitzende der Bundesjugendvertretung unisono.
„In sexualpädagogischen Workshops entsteht schnell ein vertrauter Rahmen, in dem persönliche  Probleme und Fragen besprochen werden können. Über Sexualität zu reden übersteigt für manche Lehrpersonen persönliche Grenzen – das ist auch verständlich, weil ihre Rolle eine andere ist“, so Ingrid Lackner, Leitung des sexualpädagogischen Angebotes Abenteuer Liebe sowie der Stabstelle für Prävention gegen Missbrauch und Gewalt der Katholischen Kirche Steiermark. 
Bundesweites Statement und Petition
Nächste Woche soll der umstrittene Antrag im Unterrichtsausschluss behandelt werden. Anfang Juli könnte der Ausschluss von Sexualpädagogik-Vereinen aus Schulen mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ in einer Sondersitzung des Nationalrats beschlossen werden. Die bundesweite Initiative startete heute eine Petition, um das zu verhindern unter dem Titel #redmadrüber: Initiative für eine qualitätsvolle Sexualpädagogik.
> Bundesweites statement und Unterstützungsliste

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