Er ist da, der Kreidekreis-Kalender 2019/20
Viele vorgegebene (und damit scheinbar wichtige) Termine sind bereits vorgemerkt. Es bleibt noch ein wenig Platz für weitere Eintragungen: Schularbeiten, Tests, Konferenzen, Schulfeiern, Ausflüge
und Exkursionen. Das ergibt einen schönen, wenn sicherlich auch unvollständigen Überblick darüber, was uns im Laufe eines Schuljahres so erwartet, was von uns gefordert wird und was wir uns
selbst zumuten.
Die Dichtheit des Lehrer*innenalltags hat in den letzten Jahren in allen Schultypen massiv zugenommen. Die Belastungswelle wurde zur Jahrtausendwende mit der Gehrer`schen Stundenkürzung
eingeleitet, in den Folgejahren durch ministerielle Reformitis verschärft und mit der Digitalisierung der Schulwelt auf eine neue Beschleunigungsebene gebracht. Nur wenig ist und war pädagogisch
sinnvoll, wenig von LehrerInnen mitbestimmt und mitgestaltet. Der Plafond ist erreicht. In den vergangenen Jahren wurden unzählige Reformen (Reifeprüfung, Neue Oberstufe, NMS,
LehrerInnenausbildung, MIKA-D und andere Testungen etc.) angeleiert, die praktische Umsetzung und deren Folgen wurden nur selten bedacht, denn dafür waren und sind ja die LehrerInnen zuständig.
In neuester Zeit jagt eine Ankündigung von Reform die nächste. Die zusätzlich dringend benötigten Mittel für individuell gezieltes Fordern und Fördern, für Spezialisierung und Vertiefung, für
Gruppenteilungen, Freifächer und Übungen, für Soziales Lernen u.v.m. bleiben auf der Strecke.
Wer sich für ein angemessen dotiertes, öffentliches Schulwesen und für bessere Lehr- und Lernbedingungen einsetzen möchte, soll sich im neuen Kalender die nächsten Treffen mit der ÖLI-UG schon
mal eintragen.
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