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Türkisblauer Krankenkassenpfusch – Sozialversicherungsreform: Mehrkosten über 1,5 Milliarde Euro

Muss man sich jetzt auch vor einer Bildungsmilliarde fürchten?   Bild:spa
Muss man sich jetzt auch vor einer Bildungsmilliarde fürchten? Bild:spa

Durch Einsparung von Funktionären ergäbe sich eine „Funktionärsmilliarde“ die den Patienten zugutekommen werde, also genaugenommen eine "Patientenmilliarde" sei, verkündete vollmundig Hartinger-Klein, die „man kann mit 150 Euro im Monat Leben“-Sozialministerin. In Wirklichkeit wird der Umbau der Krankenkassen ein finanzielles Desaster für die Krankenkassen und in letzter Konsequenz für die Versicherten:
Experten haben auf Basis des Gesetzesentwurfes der türkisblauen Regierung zur Sozialversicherungsreform eine erste rechnerische Bewertung des Regierungsvorhabens vorgelegt:

483 Mio. Euro zusätzliche Kosten für ÖGK. 603 Mio. Mehrbelastung für AUVA. Die Fusionskosten werden mindestens 500 Mio. Euro betragen.


Patienten sind die Verlierer
Über eine Milliarde Euro Mehrkosten von 2019 bis 2023 entstehen den Krankenkassen durch Beate Hartinger-Kleins Sozialversicherungsreform. Negativ zu spüren bekommen es schlussendlich die kranken Menschen, die sich teure Privatversicherungen nicht leisten können. Den Versicherten und dem Gesundheitssystem wird durch die Maßnahmen mehr als 1 Milliarde Euro entzogen. Hartinger-Kleins phantasierte "Patientenmilliarde" ist in Wahrheit eine „Patientenbelastungsmilliarde“.


Es gibt nur einen Gewinner, die Wirtschaft.
Allein 900 Millionen Eure ersparen sich Unternehmen durch die im aktuellen Gesetzespaket enthaltene Senkung der Unfallversicherungsbeiträge für Unternehmen und einer weiteren laut Regierungsprogramm ankündigten Senkung der Unfallversicherungsbeiträge zu einem späteren Zeitpunkt.


Und was meint Hartinger-Klein dazu?
Noch nichts. Man kann gespannt sein, hat sie doch erst in den letzten Tagen wieder betont, dass die Bedürfnisse der Patienten die Basis für die Sozialversicherungsreform seien. Es werde keine Beitragserhöhungen geben, „weil wir im System sparen“, wird sie in der Krone zitiert.

Siehe auch:
https://derstandard.at/
https://www.kleinezeitung.at/

ms

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