Wie gestern bekannt wurde, sollen die aus der Bankenabgabe stammenden Mittel (rund 750 Mio. Euro) für den Ausbau der ganztägigen Schulformen bis 2032 „gestreckt“ werden. Ursprünglich hätten sie
bis 2025 vergeben werden sollen.
„Im Bildungsbereich wird nicht gespart, so Minister Faßmann neulich im Mittagsjournal. Darum werden die Mittel für den Ausbau der Ganztagesschule auf einen längeren Zeitraum verteilt.
Wohlgemerkt: die Mittel werden NICHT erhöht, sondern der Zeitraum, in dem der Ausbau stattfinden soll, wird verlängert“, kritisiert die kuli-UG auf ihrer FB-Seite und
wundert sich, wie die „neue“ Politik immer dreister versucht die Österreicherinnen und Österreicher zu täuschen: „Macht ganz einfach pro Jahr nur mehr die Hälfte der bisher zugesagten Mittel aus.
Und das nennt man dann doch Einsparung!“
Neuer Begriff: "Streckung" ist der neue Begriff für Halbierung der Mittel, wenn ein für 7 Jahre zugesagter Betrag, schlussendlich auf 14 Jahre aufteilt werden muss.
Für Gary Fuchsbauer (ÖLI-UG) ist es „offenbar eine Textaufgabe, von der die Regierung annimmt, dass sie Herr und Frau Österreicher/in nicht überreißen, weil sie sonst die Halbierung der Mittel
für den Ausbau der Ganztagsschulen in den nächsten 7 Jahren nicht beschönigend, PR-wirksam „Streckung“ nennen würden. War Streckung nicht früher auch eine Foltermethode?"
Wie orf.at berichtet, gab es auch heftige Kritik von der Opposition am
geänderten Ausbauplan für Ganztagsschulen. Für SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid ist es „völlig verkehrt, dass die ÖVP-FPÖ-Regierung jetzt de facto beim Ausbau der Ganztagsschulen spart“.
Ein „großen Fehler“ nennt Stephanie Cox von der Liste Pilz den Sparkurs. Auch Matthias Strolz (NEOS) übt Kritik: „Nicht genug damit, dass die Innovationsstiftung für Bildung von dieser Regierung
ausgehungert wird, werden nun auch bereits gesetzlich zugesicherte Mittel aus der Bankenmilliarde für den Ausbau der Ganztagsschule um zumindest Jahre nach hinten verschoben“.
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