Mit Erstaunen liest man den Titel zum Interview mit BM Faßmann in der Presse:
Bildungsminister Faßmann: "Ich verstehe mehr als ein typischer Politiker".
Einige Aussagen im Interview - wie zum Beispiel die unten angeführte - und die Ergebnisse seines bisherigen „Werkens“ für die Bildung,
• die verpflichtenden Ziffernnoten auch in der Primarstufe,
• die scharf kritisierte Schaffung von separaten Deutschklassen,
• das Einmotten der Gesamtschule,
• die geplanten Einsparungen beim Teamteaching in der NMS,
• Behinderung der Inklusion,
• sein peinliches Ergebnis bei der Budgetverhandlung,
• die Halbierung der Budgetmittel für Integration
• seine Aussagen bezüglich der erforderlichen Qualifizierung der Kindergartenpädagogen/innen ….
wirft vor allem eine Frage auf:
Sind unsere Politiker wirklich so unfassbar ahnungslos? So begriffsstutzig, dass sie wahrhaftig „weniger verstehen als er“?
Testungen in der 3. Klasse Volksschule über die Aufnahme in ein Gymnasium
Standardisierte Tests sollen zukünftig neben dem Zeugnis für die Aufnahme in die AHS entscheidend sein. Das kündigt Bildungsminister Heinz Faßmann im Interview mit der Presse (leider ein „Premiumartikel, der online nicht zur
Verfügung steht). Er nennt es ein objektives Verfahren.
Auf die Frage, „Soll es einen Aufnahmetest geben?“, antwortet Faßmann: „Nein, aber einen Aufnahmeprozess. Künftig sollen neben dem Zeugnis standardisierte Tests ausschlaggebend sein.
Ich denke an bereits bestehende Tests wie die "Informelle Kompetenzmessung" und die Bildungsstandards. Die sollten bereits in der dritten Klasse stattfinden.“
„Künftig sollen Testungen in der 3. Klasse Volksschule über die Aufnahme in ein Gymnasium mitentscheiden. Das heißt, dass der ohnehin schon jetzt zu große Druck nochmals verstärkt wird.
Gleichzeitig werden aber Förderungen gekürzt. Der Schuss wird, gesellschaftlich und ökonomisch gesehen, gewaltig nach hinten los gehen“, kommentiert Harald Walser auf FB die Ankündigung Faßmanns, die bisher als Rückmeldung
an die Bildungspolitik und an die Schulen gedachten standardisierten Überprüfungen als Aufnahmekriterium fürs Gymnasium zu verwenden. Diese Tests sind eine wichtige Unterstützung für
Systemverbesserungen bzw. gezielte Förderungen, aber nie „sollten sie für eine so frühe Separation der Kinder dienen“, ergänzt Walser.
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